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AntiResist-Mission

Der NFS AntiResist zielt darauf ab, die rasante Entwicklung der antimikrobiellen Resistenz (AMR) mit einem neuen Paradigma in der Antibiotikaentdeckung zu verbinden, das auf das Verhalten von Krankheitserregern in vivo abzielt.

Die antimikrobielle Resistenz (AMR), d. h. die Fähigkeit von Bakterien und anderen Mikroben, sich einer antibiotischen Behandlung zu entziehen, ist heute eine globale Bedrohung, und nach dreißig Jahren Stagnation bei der Entwicklung neuer Antibiotika stehen wir kurz vor dem Beginn einer post-antibiotischen Ära.

Unser Auftrag

Neue Antibiotika mögen zwar eine vorübergehende Lösung sein, aber AntiResist spielt eine entscheidende Rolle bei der endgültigen Überwindung dieser Innovationslücke. Mit einer grundlegenden Verlagerung hin zur In-vivo-Antibiotikaforschung schaffen wir den Standard für die kontinuierliche Entdeckung neuer Antibiotika, um mit der AMR-Entwicklung für kommende Generationen Schritt zu halten.

Wir arbeiten vom Krankenbett zur Bank und zurück

Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa und Staphylococcus aureus gehören zu den tödlichsten bakteriellen Krankheitserregern, die die globale Gesundheit bedrohen. Unsere Forschung basiert auf einem tiefgreifenden Verständnis der Mechanismen, mit denen sich diese Krankheitserreger aktuellen Behandlungen entziehen, und unser Ziel ist es, Schwachstellen in ihrer Biologie zu identifizieren und sie für die Entwicklung neuer Therapien zu nutzen. Wir nutzen die neuesten Technologien und multidisziplinäre Ansätze, um Einblicke in die komplexe Dynamik der Wechselwirkungen zwischen Wirt und Krankheitserreger zu gewinnen und gezielte Maßnahmen zu entwickeln, die langfristig wirksam sind.

Wir verbinden klinische, biologische und technische Disziplinen

Im NCCR AntiResist arbeiten Schweizer Experten aus den Bereichen Mikrobiologie, Biochemie, Humanbiologie, Pharmakologie, Bioingenieurwissenschaften und klinische Medizin aus verschiedenen Institutionen zusammen, um neue Antibiotika und antimikrobielle Strategien zu entwickeln. Durch diese Vielfalt an Perspektiven können wir sicherstellen, dass wir bisher vernachlässigte Möglichkeiten finden und sie aus allen Blickwinkeln beleuchten. Indem wir diese Expertenkooperationen auf spezifische Krankheitserreger konzentrieren, können wir mit Zuversicht die Ziele, Methoden und Technologien identifizieren, die notwendig sind, um herauszufinden, wie herkömmliche Ansätze überwunden und eine neue Generation antimikrobieller Strategien entwickelt werden können.

Wir bauen dauerhafte Partnerschaften mit dem Privatsektor auf

Wir sind jederzeit offen für Ideen, Diskussionen und Kooperationen, um die Pipeline für die Entwicklung neuer antimikrobieller Mittel zu öffnen. Basel beherbergt viele Pharmazentralen und ist daher ein idealer Standort, um Fortschritte bei der Bekämpfung von AMR zu erzielen. Wir arbeiten derzeit mit Roche, Spexis, BioVersys und Basilea zusammen und planen, diese Beziehungen weiter auszubauen und eine solide Grundlage für die Entwicklung von Medikamenten auf der Grundlage unserer Forschung zu schaffen. Wir laden Pharmaunternehmen ein und ermutigen sie, mit uns über mögliche Kooperationen zu sprechen.

Wir bilden zukünftige Generationen von Infektionsforschern aus

Ein wesentlicher Teil unserer Arbeit besteht darin, unsere Studenten und promovierten Wissenschaftler dabei zu unterstützen, die effektivsten Forschungslösungen zum langfristigen Nutzen der Menschheit einzusetzen. Unsere Hauptforscher unterrichten und betreuen Studenten auf Master- und Doktorandenebene, um modernste Techniken und Methoden zu perfektionieren und zu nutzen. Unser Doktorandenstipendium soll Doktoranden im ersten Jahr den Zugang zu multidisziplinärem Wissen ermöglichen, und wir fördern und erleichtern Praktika in der Privatwirtschaft, um einer künftigen Generation den Blick über den Tellerrand zu ermöglichen und unsere antimikrobielle Forschung in die Zukunft zu erweitern. Es ist auch wichtig, über die Universitäten hinaus zu gehen. Wir entwickeln ein Schulprogramm und Kampagnen, um die Öffentlichkeit über AMR aufzuklären, die Menschen zu einem geringeren Infektionsrisiko und Antibiotikaeinsatz anzuleiten und über unsere Arbeit zu informieren, damit die nächsten Generationen informiert und bereit sind, sich mit AMR auseinanderzusetzen.

AMR ist ein globales Problem.

Wir bekennen uns daher zu den Grundsätzen der offenen Wissenschaft und der Zusammenarbeit und sind stolz darauf, unsere Daten zu veröffentlichen, damit Wissenschaftler auf der ganzen Welt unsere Arbeit sehen, erweitern und darauf aufbauen können.