Treffen Sie Maria-Elisenda Alaball Pujol, Doktorandin

Maria-Elisenda ist Doktorandin in der Gruppe van Nimwegen am Biozentrum der Universität Basel. Ihr Forschungsprojekt befasst sich mit der Quantifizierung der Reaktionen auf antibiotische Substanzen auf der Ebene einzelner Zellen unter Verwendung von Mikrofluidikgeräten.

Dabei handelt es sich um handgroße Chips mit Kanälen oder Kammern, in denen Flüssigkeiten und Gase in sehr kleinem Maßstab, im Bereich von Mikro- oder Nanometern, fließen können. Da die Mikrofluidik in einem so kleinen Maßstab arbeitet, können die Wechselwirkungen zwischen Bakterien und Antibiotika beobachtet und manipuliert werden. Für ihr Projekt entwickelt Maria-Elisenda neue mikrofluidische Designs, um mehrere Antibiotika und Bakterienstämme gleichzeitig zu testen, und führt mikrofluidische Experimente durch. In den Experimenten setzt sie bakterielle Escherichia coli-Zellen (E. coli) einer Antibiotikabehandlung aus, nimmt mikroskopische Zeitrafferaufnahmen auf und analysiert diese Bilder, um Informationen über einzelne Zellen zu gewinnen. Maria-Elisenda kann dann diese Daten analysieren und quantifizieren, wie die Zellen auf die Behandlungen reagieren und ob ihr physiologischer Zustand und ihre Genexpression vor, während und nach der Behandlung Aufschluss darüber geben, ob eine Zelle die Behandlung überleben wird oder nicht. Ziel ist es, besser zu verstehen, warum Antibiotika nicht immer gegen Krankheiten, in diesem Fall E. coli-Infektionen, wirksam sind.

Mehr über Maria-Elisenda

Maria-Elisenda wurde in Barcelona, Spanien, geboren, wo sie ihr Grundstudium in Biomedizintechnik an der Universitat Pompeu Fabra absolvierte. In ihrem dritten Studienjahr begann sie sich für Synthetische Biologie zu interessieren und absolvierte ein Praktikum und ihre Bachelorarbeit im Parc de Recerca Biomèdica de Barcelona (PRBB). Anschließend zog sie nach London, um einen MRes-Abschluss in System- und Synthetischer Biologie zu machen, wo sie am London Institute of Medical Sciences (LMS) ihre Abschlussarbeit schrieb.

Von klein auf liebte Maria-Elisenda sowohl die Wissenschaft als auch die Kunst. Sie entschied sich für eine wissenschaftliche Laufbahn, malt, singt und fotografiert aber auch gerne, sowohl digital als auch auf Film. Außerdem reist sie gerne und entdeckt neue Orte und Kulturen. Sie spricht Katalanisch, Spanisch, Englisch, ein wenig Französisch und lernt Deutsch.

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